„Mächtige Burgenanlagen zeugen noch heute von der strategisch wichtigen Position des Lungaus.“ 

Eine mystische Reise in längst vergangene Zeiten

Drei mächtige Burgen laden im Salzburger Lungau dazu ein, die Geschichte der Region in all ihren Facetten kennenzulernen. Zahlreiche Sagen und mystische Gänsehautmomente ranken sich um die Bauten. Und obwohl sie längst zu attraktiven Museen und Ausflugszielen für die ganze Familie geworden sind, scheinen die Geschichten in den alten Gemäuern lebendig geblieben zu sein! 

Moore, Wälder und Bergseen zählen heute zu den wunderschönen Naturattraktionen im Salzburger Lungau. Zu früheren Zeiten jedoch was das Leben in der südlichsten Region im SalzburgerLand von großen Eroberungszügen der Römer und Slaven geprägt. Im Lungau trafen zwei wichtige Straßenzüge aus dem Süden aufeinander und führten über die Tauern in Richtung Norden.

Alle Burgen & Schlösser im Überblick

SCHLOSS MOOSHAM

Ein besonderes Erlebnis für Groß und Klein ist das mittelalterliche Schloss in Moosham in Unternberg.

Die kulturelle Attraktion ist die drittgrößte Burganlage im SalzburgerLand. Das Schloss Moosham ist Zeitzeuge der Prozesse gegen Hexen, Zauberer und Bettler. Bis heute ist das Schloss im Besitz der Familie Wilczek. Die Familie Wilczek, Schlossverwalter Herr Wind und sein Team sorgen bei der wissenswerten Führung für spannende Erzählungen von wahren Begebenheiten aus der Lungauer Geschichte. Bei der Führung gewährt man unter anderem einen Einblick in die original erhaltene Folterkammer. Im Sommer finden für Kinder spezielle Kinderführungen statt. Gäste sind ganzjährig willkommen.

Mehr Informationen

BURG FINSTERGRÜN

Ob nach einer interessanten Burgführung, aktuellen Ausstellung, einem Rätselquiz, einem Sagenspaziergang oder Spaß im Klettergarten - eine Stärkung aus der Naschkammer und gemütliches Entspannen im Burghof runden jeden Burgbesuch perfekt ab. Die Burg Finstergrün, das Wahrzeichen des Ortes Ramingstein, steht imposant auf einer steil ansteigenden Felsnase hoch über dem auf 950 Metern Seehöhe nördlich davon gelegenen Ort. Die lebendigste Burg Salzburgs ist ein Ort der Begegnung, des Erlebens und des Auftankens.

Mehr Informationen

BURG MAUTERNDORF

Auf Burg Mauterndorf erwartet dich eine spannende Zeitreise ins späte Mittelalter.

Die mittelalterliche Burg Mauterndorf ist ein einzigartiges Kleinod in der faszinierenden Bergwelt im Süden von Salzburg. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Maut- Burg und zeitweilige Sommerresidenz der Fürsterzbischöfe von Salzburg, auf einem Felsen gelegen, dominiert den geschichtsträchtigen Ort Mauterndorf und lädt zur Entdeckung ein. In der Ausstellung lernst du den Hausherrn, Erzbischof Leonhard von Keutschach und sein Gefolge persönlich kennen. Vom 44 Meter hohen Wehrturm hast du außerdem einen faszinierenden Ausblick auf Mauterndorf, die Radstädter Tauern im Norden, die Hohen Tauern im Westen sowie die Nockberge im Süden.

Mehr Informationen

RUINE KLAUSEGG

Klausegg liegt etwa 10 km östlich von Tamsweg, direkt an der Landesgrenze zwischen Salzburg und der Steiermark, die auch schon im 13. Jahrhundert die Grenze zwischen dem fürsterzbischöflichen Salzburg und der habsburgischen Steiermark war. Zusammen mit dem "sprechenden Namen" erklärt sich daraus die Funktion der Anlage als Grenzbefestigung. Die eigentliche Klause lag an der Straße, ein spätmittelalterlicher Nachfolger ist bis heute erhalten. Von dort zog eine, ebenfalls noch teilweise erhaltene Sperrmauer hinauf zur Burg, die hoch am südlichen Rand des Tales stand.

Mehr Informationen

©Infostelle Lessach

RUINE THURNSCHALL

1239 wurde die Burg Thurnschall in der Gemeinde Lessach erstmals urkundlich erwähnt.

Die Österreichischen Bundesforste sind nach mehreren Eigentümerwechseln heute der Besitzer. Heute sind noch die 8 Meter hohen Überreste des Westturmes vorhanden. Dem Volksglauben zufolge lebt in der Burgruine das Thurnschallweibl, ein verwunschenes Ritterfräulein, welches verdammt ist, einen Schatz zu hüten.

BURG EDENVEST

Ausgestattet mit gutem Schuhwerk und ein klein wenig Kondition können binnen weniger Minuten die Mauerreste der Burg Edenvest oberhalb des Höllweges in Gruben besichtigt werden. Burg Edenfest wurde ursprünglich Lewenstein genannt.

Sie ist um 1147 die erste urkundlich belegte Burg im Lungau, als Bischof Reginbert von Passau Otto von Machlang Besitzungen im Lungau schenkt, die Burg Lewenstein davon aber ausnimmt.
1467/70 wird sie in einem Lehensbrief "öde Vest" genannt, das heißt, sie war bereits zur Ruine geworden und hatte ihre militärische Bedeutung verloren.
1998-1999 erfolgten seitens der Salzburger Landesregierung archäologische Grabungen. Anschließend wurden die aufgefundenen Mauerreste, die keinerlei überdeckte Räume mehr aufweisen, gesichert.